Rückblick Frauenfrühstück am 23.03.2019 in Küps

Kurz nach Beginn meiner Ausbildung zur Singleiterin hatte ich zum Frauenfrühstück in Küps am 23.03.2019 Gelegenheit, den über 70 Besucherinnen von der heilsamen Wirkung zu berichten und das Gesagte auch gleich in die Tat umzusetzen:

Gemeinsamen sangen wir "Dich schickt der Himmel" oder "Oh lass es Dir gut gehn" und nachdem ich vorher alle überzeugt hatte, dass es beim Singen kein richtig oder falsch, sondern nur "Variaten" gibt, war die Scheu sofort weg und wir bildeten einen herrlichen Chor. Das gemeinsame Singen und das köstliche, vielfältige Frühstück bescherte uns einen unvergesslichen Vormittag, an den sich viele gern erinnern. Danke.

Foto (Ausschnitt): Heike Schülein

 

Herzlichen Dank an Heike Schülein für folgenden treffenden Artikel für die örtliche Presse:

 

Frauen erfahren heilsame Kraft des Singens

Am Samstag, 23.03.2019, lud das Team „Frauen für Frauen“ der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Küps zum Frauenfrühstück. Beim gemeinsamen Anstimmen spiritueller Lieder erlebten die vielen Besucherinnen die heilsame Kraft des Singens.

Kronach- „Hast du heute schon gelebt? Hast du heute schon geliebt? Hast du heute schon gelacht? Anderen Freude gemacht?“ - Stille, Ruhe, zu sich finden: Es waren Stücke wie das wunderschöne Lied, im Original von Peter & Alwine Deege, bei denen die Besucherinnen ihr Innerstes, ihre Gedanken spazieren gehen lassen konnten. Alle dabei von Silvia Wachter, sich selbst an der Gitarre begleitend, mit ihrem Publikum im frühlingshaft geschmückten Luthersaal angestimmten Melodien - Sie machten ihrer Bezeichnung „heilsame Lieder“ wahrlich alle Ehre.

 

Einfach anders“ - Unter diesem Motto stand das diesjährige Frauenfrühstück - mit Liedern, die mehr waren als „nur“ Musik: Ein Lebensgefühl! Dass Singen gesundheitsfördernd ist und sich allgemein positiv auf Körper, Seele und Geist auswirkt, ist wissenschaftlich erwiesen. Die in Marktrodach lebende, gebürtige Nordhalbnerin Silvia Wachter singt seit ihrer Kindheit und spielt dazu Gitarre. Neben kirchlichen Ereignissen gestaltetet sie Feierlichkeiten aller Art aus und gibt mittlerweile bis über die Landkreisgrenzen hinaus Konzerte. Auch bei Veranstaltungen der Betriebsseelsorge, in Seniorenkreisen oder beim Blindenbund ist sie mit ihren einfühlsam dargebotenen Liedern gern gesehener Gast. Seit 2016 leitet die Sängerin ehrenamtlich einen Demenz-Chor im BRK-Seniorenhaus Kronach. „Manche Kranke können nicht mehr reden. Aber singen können sie - und das ist einfach schön“, erzählte sie gerührt.

 

Schon lange im Auftrag des heilsamen Singens unterwegs sind Katharina und Wolfgang Bossinger, an deren „Akademie für Singen und Gesundheit“ sich Silvia Wacher derzeit eine Fortbildung zur „Singleiterin für heilsames und gesundheitsförderndes Singen“ unterzieht. Einige der von ihr angestimmten Stücke hatte sie auch dort kennengelernt. Vom ersten Ton an verstand sie es, ihr Publikum an ihrer Freude an der Musik teilhaben zu lassen: Musik zum Eintauchen und zur völligen Loslösung von der Hast unserer Zeit. Zeit und Raum schienen vergessen - und es war schier greifbar: Die Freude am gemeinsamen Singen, die Liebe zur Musik zog die Besucher an diesem musikalischen Morgen in den Bann - und ließ sie nicht mehr los. Ihre Herzenslieder, Meditationen und Texte streichelten die Seele der Singenden und auch der „nur“ Zuhörenden. Sie sang mit so viel Hingabe, Seele und Leidenschaft, dass vielen die Tränen in die Augen stiegen. Auf ausdrücklichen Wunsch der Sängerin stimmten die Besucherinnen in die - meist kurzen, oftmals sich permanent wiederholenden und interpretierten - Textzeilen ein.

 

Die Aussage „Ich kann nicht singen“ lässt sie dabei nicht gelten; stehe doch beim Singen nicht der Leistungsanspruch im Vordergrund. Mit „Beim Singen gibt es keine Fehler, nur Variationen“, appellierte sie, dass Singen nicht perfekt sein müsse. „Hauptsache, es tut gut und Ihr singt aus vollem Herzen! Besonders schön sei singen in der Gruppe als Zeichen der Zusammengehörigkeit und Verbundenheit. Leider lösten sich jedoch heutzutage immer mehr Chöre aufgrund Nachwuchsmangel auf. Gleichzeitig erlebe das Wirthaussingen einen Boom; was belege, dass sich die Menschen doch danach sehnten.

 

Welche beeindruckende Wirkung Singen auf Körper, Geist und Seele hat - Das machte dieser Morgen fühl- und hörbar: Singen gibt uns Energie und Kraft, vermittelt Lebensfreude, lässt uns zur Ruhe kommen, entspannen, abtauchen! Zu den angestimmten Liedern zählte beispielsweise „Dich schickt der Himmel“ - das erste heilsame Lied, das Silvia Wachter gehört hat und sie immer wieder aufs Neue berührt - oder auch „Lass es Dir gut gehen“. Beim Weltgebetstags-Lied „Ich danke dem Leben“ spürte man selbst ein warmes Glücksgefühl. Bereits jetzt lud sie zum „Einfach anders“-Konzert am Sonntag, 5. Mai um 17 Uhr zusammen mit Margitta Bergfeld (Violine) in der Kirche St. Elisabeth ein. Dargeboten werden Schlager, heilsame Lieder, Oldies und irische Stücke.

 

 

Elke Baumann, die eingangs seitens des Teams alle Besucherinnen willkommen geheißen hatte, dankte den Mitwirkenden für den wunderschönen Vormittag. Ihr großer Dank galt der Helferschar, die den Saal geschmückt und das leckere Frühstücks-Buffet vorbereitet hatte. Der Erlös des Frauenfrühstücks wird für die Renovierung des Küpser Pfarrhauses verwendet. Sicher zeigte sie sich, dass Silvia Wachter nicht zum letzten Mal Gast bei den Damen war. Man hofft auf ein Wiedersehen; vielleicht bereits schon beim diesjährigen „Abend bei Kerzenschein“ im Herbst. hs